Erster Wertekongress in München

Am 13. März 2013 war der erste bayerische Wertekongress in München. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte dazu 1500 Teilnehmer eingeladen, darunter 500 Kinder und Jugendliche.

Ministerpräsident Seehofer hatte 2010 das Wertebündnis Bayern ins Leben gerufen, dem inzwischen 100 Verbände, Stiftungen und Organisationen beigetreten sind. Es soll vor allem Jugendliche dazu animieren, ihr Leben an moralischen Grundwerten auszurichten. Zu den Bündnispartnern gehört das Bayerische Schullandheimwerk mit seinem Projekt „MehrWERT Demokratie“, eines der sieben aktuellen Projekte des Wertebündnisses.

Beim Wertekongress hob Kultusstaatssekretär Bernd Sibler die Bedeutung von Werten im Schulleben hervor: „Wie wichtig Werte wie Hilfsbereitschaft, Toleranz und Respekt sind, können die jungen Menschen im täglichen Miteinander an unseren Schulen erfahren.“ Auf dem Kongress brachte sich Staatssekretär Sibler in eine Gesprächsrunde zum Projekt „MehrWERT Demokratie“ ein.

„MehrWERT Demokratie“ fördere eine demokratische Werthaltung bei Kindern und Jugendlichen, so Sibler. Am Lernort Schullandheim sollen junge Menschen zum einen die Demokratie als Grundlage eines gelingenden Zusammenlebens erfahren. Zum anderen machen sich die Kinder und Jugendlichen mit konkreten demokratischen Strukturen wie dem Wahlsystem vertraut und können Teilhabemöglichkeiten erproben.

Bei der Podiumsdiskussion gab es neben Staatssekretär Bernd Sibler folgende Teilnehmer: Cäcilia Danke (Jugendfeuerwehr), Claudia Herdrich (Gymnasiallehrerin), Samuel Windhör (Gymnasiast) und eine Vertreterin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Sie diskutierten darüber, warum das Projekt eine wichtige Ergänzung schulischer Arbeit darstellt, welche Möglichkeiten der Extremismusprävention es gibt, wie die Jugendfeuerwehr sich in das Thema einbringt und wie der Einzelne in seinem Engagement gestärkt werden kann.

In einem Grußwort sprachen sich der Vizepräsident des Bayerischen Landtages Jörg Rohde und der Generalkonsul des Staates Israel, Tibor Shalev Schlosser, für die Durchführung dieser Projekte aus. Tibor Schlosser sagte sinngemäß: „Nur, wenn sich jeder Einzelne in seinem Staat wohlfühlen kann, haben wir eine Demokratie“.

Für viele Schülerinnen und Schüler, die aktiv an der Modulentwicklung für das Projekt MehrWERT Demokratie in Schullandheimen mitwirkten, war die Teilnahme am Wertekongress ein Höhepunkt aller Veranstaltungen. Hier erfuhren sie eine große Wertschätzung ihrer Schullandheimarbeit.

Bei der Eröffnung des Wertekongresses betonte Ministerpräsident Horst Seehofer den Stellenwert des Wertebündnisses. Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle unterstrich die Bedeutung der Werteerziehung an Bayerns Schulen. Das „Wertebündnis Bayern. Gemeinsam stark für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ unterstütze junge Menschen dabei, sich aktiv mit Werten auseinanderzusetzen.

Ministerpräsident Horst Seehofer wusste: „Das Wertebündnis Bayern bündelt und vernetzt einhundert Verbände und Organisationen aus allen Tätigkeitsfeldern unserer aktiven Bürgergesellschaft. Alle Bündnispartner erfüllen die Bedeutung von Werten und Wertebildung mit Leben. Sie zeigen, was Bayern menschlich und erfolgreich macht: Vom ‚Ich‘ zum ‚Wir‘. Sinnvolles Leben ist soziales Leben. Kein eigenes Glück ohne das Glück des anderen. Das ist bayerisches Lebensgefühl und dafür stehen alle Bündnispartner.“

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